1. Die Überschrift muss ziehen
… und zwar Ihre Leser in den Artikel. Insbesondere, wenn Sie (was wir sehr hoffen) Ihre Blog-Beiträge auch über soziale Medien verbreiten, entscheidet dort allein die verführerische Kraft der Überschrift, wie oft Ihr Artikel gelesen wird. Mit welchen Stilmitteln können Sie also die Chance, einen wirklichen Eye-Catcher zu kreieren erhöhen? Hier die wichtigsten Leitsätze: Eine richtig gute Überschrift sollte- wahr sein, also den Inhalt des Artikel korrekt zusammenfassen.
- auch ohne den Artikel funktionieren, also keine Wortspiele enthalten oder Rätsel aufgeben.
- möglichst kurz sein und daher so wenig Füllwörter enthalten, wie möglich.
- einen Mehrwert versprechen, wie zum Beispiel konkrete Hilfe, zumindest aber einen spannenden Lesespaß.
- Erklärungen versprechen, anstatt Fakten zu beschreiben, also nicht: „Kekse werden immer beliebter!“ sondern besser: „Warum Kekse immer beliebter werden!“ (etwas länger, aber sicher sehr wirksam: „Forscher überrascht: Warum Kekse immer beliebter werden!“)
- immer die Auswirkungen eines Ereignisses und nicht das Geschehen selbst beschreiben.
- zugkräftige Schlüsselwörter enthalten, z.B. Zahlen (als Nummern geschrieben, wie hier auch), zentrale Branchenbegriffe, aber auch fesselnde Worte wie Du, Dein, Bestes/Schlechtestes, Jetzt, Top, Zukunft, … (neben positiven Begriffen funktionieren natürlich durchaus auch negative wie Angst, Gefahr, …).
2. Die Einleitung muss die Leser fesseln
… und zwar wiederum: An Ihren Artikel. In Ihrem Blog wird die Einleitung sicher mit angezeigt. Und auch bei Facebook und anderen sozialen Medien werden Sie diesen ersten Absatz nach der Überschrift stets benutzen. War die Überschrift gut, so honoriert Ihr Leser dies mit der Bereitschaft weitere 10 Sekunden seiner Aufmerksamkeit auf Ihren Artikel zu verwenden. Lassen Sie ihn jetzt nicht vom Haken – er soll gleich nochmal fünf Minuten oben drauf legen! Es lohnt sich daher, die Einleitung mehrfach zu überarbeiten. Sparen Sie lieber Zeit im „dritten Kapitel“ und verwenden Sie die gesparte Zeit hierfür. Eine fesselnde Eröffnung sollte- alle wichtigen Inhalte des Artikels kurz beschreiben (also die klassischen „5 Ws“ abhandeln: wer, was, wann, wo, warum?).
- eine Brücke zwischen der Überschrift und dem Artikel schlagen, also Begriffe aus der Titelzeile wieder aufnehmen und neue Themen, die gleich im Artikel abgehandelt werden, einführen.
- am Ende entweder auf die zentrale Aussage des Artikels verweisen („… und dieses neue Gesetz hat verblüffende Auswirkungen auf die Keksindustrie.“) oder den Nutzen des gesamten Beitrags für den Leser beschreiben („Lesen daher, wie die Keksindustrie Ihr Leben verändern kann …“).
3. Der gesamte Artikel muss sehr leicht zu lesen sein
… denn im Internet wird nicht geschmökert. Auch Ihr Blog wird nicht im gleichen Sinne wie etwas Gedrucktes „gelesen“. Damit müssen Sie leben – und darauf müssen Sie Ihre Blogartikel ausrichten. Hier die wichtigsten Maßnahmen, damit Ihre Besucher Ihre Artikel auf die typische „Internet-Art“ überfliegen. Ein Blogartikel, der die Lesegewohnheiten von Netzbenutzern berücksichtigt sollte- stilistisch einfach und informativ abgefasst sein, also mit kurzen Sätzen und ohne Prosaversatz auskommen.
- die Leser mit jedem Satz ein Stück voran bringen, also nach jedem Punkt eine neue Information – oder einen Anreiz zum Weiterlesen bieten (Cliff-Hanger: „So viele Kekse – kann das gut gehen?“).
- kurze Absätze mit einer Länge von 4-8 Zeilen haben.
- nach 3-5 Absätzen eine Zwischenüberschrift anbieten.
- Aufzählungen mit Stichworten als Bullet Points zeigen.