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Fernbeziehungen: Teambuilding in der Distributed Company

Viele Unternehmer haben sich zunächst nicht freiwillig für das Modell einer Distributed Company entschieden.Wir haben einige Start-ups gefragt, warum sie sich als Distributed Company gegründet haben. In allen Fällen haben wir zuerst das Argument „Mitarbeiter-Rekrutierung“ gehört.
von dorra
Gerade IT-Firmen haben es nicht leicht, die richtigen Mitarbeiter zu bekommen. Erst recht die Start-ups und unter denen vor allem diejenigen, die nicht in den großen Metropolen ansässig sind. Als Distributed Company können sie bundesweit oder sogar grenzübergreifend suchen und die geeigneten Leute dort einstellen und arbeiten lassen, wo diese sowieso leben (wollen). Die Bewerber schätzen ihrerseits ebenfalls, dass sie standortunabhängig in spannende Start-ups einsteigen können.

Mangel an sozialer Interaktion

Für das ungeplante einander-über-die-Schulter-schauen, das zufällige Treffen in der Kneipe um die Ecke und die schlichte menschliche Nähe, die räumliche Nähe voraussetzt, lassen sich keine virtuellen Brücken bauen. Kommunikationstools können zwar für einen reibungslosen Ablauf in Projekten sorgen, aber unsere Arbeitszeit möchten wir dennoch gemeinsam mit unseren Kollegen verbringen - weil es schlicht und einfach mehr Freude macht.

Alternativen zur Kompensierung

Auch wenn die Distributed Company diese Form des Zusammenarbeitens nicht bietet, gibt es Alternativen. Dazu gehört zum einen die Möglichkeit, das Team regelmäßig an einem Ort zu versammeln. Zum anderen suchen sich viele dezentral arbeitende Mitarbeiter Alternativen zum einsamen Homeoffice, indem sie sich zum Beispiel in Coworking Spaces einmieten.

Teambuilding im Alltag

Dazu gehört vor allem, dass die alltäglichen (virtuellen) Berührungspunkte auf Teambuilding ausgelegt sind. In unseren Teams achten wir zum Beispiel sehr darauf, dass die regelmäßigen Google-Hangouts immer einer klar strukturierten Agenda folgen. So haben alle - gut vorbereitet - mehr von der begrenzten gemeinsamen Zeit. Außerdem planen wir ausreichend Zeit in den virtuellen Teammeetings für informellen Austausch ein.

Cat-Content

Bei uns entstehen regelmäßig Diskussionen über die Bücher, die im Hintergrund der Teilnehmer des Videostreams im Regal zu erkennen sind. Der Austausch über Kaffeesorten, das Posten von „Cat-Content“ und ehrlicherweise der Einsatz von „Effects“ im Google- Hangout funktionieren tatsächlich als Ersatz für die nicht vorhandene gemeinsame Teeküche auf dem Flur. Nicht selten entstehen aus diesen Gesprächen neue Projektideen.

Pausen vom dezentralen Arbeiten

Bei aller Virtualität sind Teammeetings im „Real Life“ fester Bestandteil unserer Monats- und Jahresplanung. Hier bauen sich die persönlichen Beziehungen zwischen uns Mitarbeitern auf. Wir bereiten im Vorfeld immer bestimmte Themen und Projekte vor. Diese werden dann intensiv bearbeitet und idealerweise auch abgeschlossen.

Vielfach vernetzt

Auch wenn es im ersten Moment nicht direkt für das eigene Team relevant zu sein scheint, ist ein besonders wertvoller Aspekt des dezentralen Arbeitens die freie Wahl des Arbeitsplatzes. Wer sich entschließt, das Homeoffice zu verlassen, hat viele Möglichkeiten für soziale Interaktion mit Gleichgesinnten. Nicht selten landen Mitarbeiter von Distributed Companies in lokalen Bürogemeinschaften oder Coworking Spaces. Dort finden sie „Kollegen“ für den Alltag zum direkten Austausch und gemeinsame Mittagessen. Für die Distributed Company allemal ein Zugewinn: sie ist in vielen lokalen Gemeinschaften vertreten und kann ein großes Netzwerk um sich herum aufbauen.

Bilder: © XXXXXXXXX / Fotolia

Arbeiten Distributed Company

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