Was wird von einem WWS abgedeckt?
Ein WWS unterstützt die drei Kernaufgaben des Händlers:1. Den Einkauf
- Disposition (Limit-Planung, Warnung bei geringen Beständen, Bestellvorschläge, Wiederkehrende Bestellungen, …)
- Lieferantenverwaltung (Adressen, wichtige Merkmale, Konditionen, Korrespondenz, Verträge …)
- Auftragsverwaltung
- Rechnungseingang, Verwaltung von Kreditorenrechnungen
- Verwaltung von Zahlungen
2. Die Lagerhaltung
- Wareneingang (Warenkennzeichnung, Scan-Etiketten, …)
- Lagerbestand (Bestandsführung, …)
- Warenausgang (Kommissionierung, …)
3. Den Verkauf
- Bearbeitung von Bestelldaten
- Bearbeitung von Kundendaten
- Kommissionierung und Versand (Schnittstelle zu Versand-Software)
- Erstellung und Verwaltung von Debitorenrechnungen
- Verwaltung von Zahlungen
- Inventur
- Berichte und Statistiken wie: Tages-, Wochen-, Monats- und Jahresabschlüsse
- Kostenrechnungen
- Vertragsverwaltung
In welchem Fall lohnt der Einsatz eines WWS?
Grundsätzlich gibt es keine feste Größe, ab der sich der Einsatz eines WWS lohnt. Außerdem spielt bei einer Kosten-Nutzen-Betrachtung natürlich auch der Preis für das WWS eine wichtige Rolle – und da gibt es von kostenfreien Open-Source-Systemen bis zu Profi-Lösungen für fünfstellige Beträge eine riesige Spanne. Unter folgenden Bedingungen ist der Einsatz eines WWS jedoch wahrscheinlich sinnvoll:- Wenn mehrere Personen mit der Ware beschäftigt sind – also Lieferungen annehmen, im Lager arbeiten oder mit dem Versand zu tun haben.
- Wenn ein breites Sortiment angeboten wird – etwa, wenn mehr als 100 verschiedene Produkte beständig bevorratet werden müssen.
- Wenn viele Bestellungen zu bewältigen sind – je nach Sortiment kann sich der Einsatz eines WWS schon ab 10-20 Bestellungen pro Tag lohnen, da die Bearbeitungszeiten deutlich sinken.
- Wenn aus dem Lager heraus mehrere Kanäle bedient werden müssen – wie zum Beispiel der Online-Versand und ein stationäres Geschäft (oder auch: mehrere Online-Shops).